Über die Mainzer Bürgerstiftung
Engagement und Verantwortung für Mainz
Die Landeshauptstadt Mainz ist ein modernes und lebendiges Gemeinwesen, in dem das Zusammengehörigkeitsgefühl und der Gemeinsinn der Bürgerinnen und Bürger einen hohen Stellenwert haben. Die Mainzerinnen und Mainzer leben gerne in ihrer Stadt und wirken in vielfältiger Weise ehrenamtlich in den zahlreichen Vereinen, Stiftungen, Korporationen und sonstigen Organisationen aktiv mit, die sich beispielsweise um die Geschichte der Stadt, die Erhaltung von historischen Gebäuden und Anlagen, die Kunst, die Kultur, die Fastnacht, den Sport und andere Anliegen zum Wohl der Allgemeinheit kümmern. Daneben engagieren sich viele Bürgerinnen und Bürger auch im kirchlichen Bereich, in den Kindergärten und Schulen, an den Hochschulen sowie im Bereich der Jugend-, Kranken- und Altenhilfe.
Lebensbejahend und weltoffen
Die Stadt ist stolz auf ihre 2000-jährige Geschichte, den Dom, die Universität, die Fastnacht und die Erfolge von Mainz 05. Um den lebensbejahenden und weltoffenen Charakter der Stadt auf Dauer zu sichern und die Solidarität und das Wir-Gefühl der Mainzerinnen und Mainzer zu erhalten und weiter zu stärken, wurde die Mainzer Bürgerstiftung errichtet, die sich vor allem als Gemeinschaftseinrichtung von und für Bürgerinnen und Bürger versteht.
Die Stiftung zielt darauf ab, in Ergänzung und in Zusammenarbeit mit den bereits bestehenden Organisationen und Initiativen zusätzliches bürgerschaftliches Engagement bei der eigenverantwortlichen Gestaltung der Lebensverhältnisse in Mainz zu ermöglichen. Bei der Verwirklichung dieses Anliegens soll die Stiftung von der Verwaltung und dem Rat der Stadt Mainz mit Rat und Tat unterstützt werden.
Die Stiftung fördert:
- die Stadtgeschichte
- den Denkmal-, Landschafts- und Umweltschutz
- den Sport
- Bildung und Erziehung
- Wissenschaft und Forschung
- Kunst und Kultur
- die Jugend- und Altenhilfe
- das Gesundheits- und Wohlfahrtswesen
- das traditionelle Brauchtum einschließlich der Fastnacht
- die Völkerverständigung
- die Entwicklungshilfe
- sowie sonstige gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Zwecke im Sinne der Abgabenordnung
Die Geschichte der Bürgerstiftungen
Bürgerstiftungen, in den angelsächsischen Ländern als Community Foundations bekannt, können auf eine lange Erfolgsgeschichte zurückblicken. Errichtet wurde die erste Bürgerstiftung 1914 in Cleveland in den Vereinigten Staaten. Im Jahr 2001 gab es in den USA bereits 658 Bürgerstiftungen mit einem Stiftungsvermögen von insgesamt 31 Milliarden US-Dollar. In Europa bestanden im gleichen Jahr 225 solcher Stiftungen. Relativ spät, aber mit besonderer Dynamik entwickeln sich seit Mitte der Neuzigerjahre Bürgerstiftungen in Deutschland.
Seit die ersten deutschen Bürgerstiftungen 1996/1997 in Gütersloh und Hannover gegründet wurden, wird die Idee in mehr und mehr Städten und Regionen aufgegriffen. Die Zeichen, dass sich diese Stiftungsform etablieren wird, stehen gut. Nach einer repräsentativen Untersuchung kann sich jeder vierte Bundesbürger vorstellen, gemeinsam mit anderen eine Stiftung zu gründen. Insgesamt gab es hierzulande zum Jahresende 2002 rund 100 Bürgerstiftungen und Gründungsinitiativen. Durch eine bessere steuerliche und zivilrechtliche Behandlung des Stiftens und Zustiftens fördert der Gesetzgeber die Gründung von Stiftungen und deren Entwicklung. Vor allem die Bürgerstiftungen profitieren von diesen neuen Regelungen.
Karte der Bürgerstiftungen in Deutschland
Auf dem Informationsportal Aktive Bürgerschaft online finden Sie eine Übersicht über alle Bürgerstiftungen in Deutschland.