Abschlussbericht 1. Halbjahr Ludwig-Schwamb-Schule 2022/2023
Name: E.
Schulhalbjahr: 2022/23
Geb.: 2016
Fachkraft: Frau S.
Berichtszeitraum: 10/2022-01/2023
Ort: Mainz
- Ergebnisse im Berichtszeitraum
-E. weint nicht mehr bei jeder Kleinigkeit
-E. arbeitet selbstständig an Übungen
-E. bringt regelmäßig Hausaufgaben mit
Besonderheiten im Hilfeverlauf
Zu Beginn des Schuljahres und darüber hinaus hat E. verhältnismäßig oft die Fassung verloren und kam jeden Tag weinend in die Klasse, meist ausgelöst durch die Abwesenheit der Mutter. Sobald die Herausforderung zu groß wurde, hat E. angefangen zu weinen. Dies traf auf eigentlich jede Aufgabe zu.
- Allgemeine Informationen
- wurde regulär mit 6 Jahren eingeschult und wohnt mit beiden Eltern und den Geschwistern zusammen. E. ist türkischer Abstammung. E. weint viel und verliert schnell die Fassung. E. hatte daher zu Beginn Schwierigkeiten bei den anderen Kindern Anschluss zu finden und bekam zu Beginn des Schuljahres bereits einen Spitznamen.
- Ausgangssituation
-E. geht in der Pause offen und fröhlich auf andere Kinder zu
-E. stößt durch weinerliches Verhalten oft auf Ablehnung
-E. verliert dadurch viel Zeit und hat zu Beginn des Schuljahres Defizite in Mathe und Deutsch
-E. ist mittlerweile besser in Mathe, weist aber Defizite in Deutsch und Sachkunde auf
-E. ist sonst eher ruhig, lässt sich aber leicht von anderen Kindern ablenken
- Aktuelle Situation
Die Schülerassistenz begleitete E. durch diverse Fächer und half bei Fragen. Die Schülerassistenz und das Schulkind haben eine vertrauensvolle und enge Beziehung aufgebaut, was dazu führte, dass sich E. während der Abwesenheit der Schülerassistenz hilflos fühlte. Es ist jedoch mittlerweile zu konstatieren, dass E. mehr Selbstbewusstsein zeigt, weniger weint und eigenständiger wird. Diese Entwicklung hat eine immense Auswirkung auf das Arbeitsverhalten des Schulkindes, indem es mittlerweile die Hilfe der Schülerassistenz ablehnt und Eigeninitiative zeigt. Es hat sich gezeigt, dass die Unterstützung seitens der Schülerassistenz die intrinsische Motivation des Schulkindes hervorrufen konnte, was als das größte Ziel dieses Projektes gilt, wenn die Hilfe bereits nach kürzester Zeit überflüssig wird. Daher ist davon auszugehen, dass E. das zweite Halbjahr problemlos meistern kann und keine intensiven Unterstützung der Schülerassistenz mehr benötigt.
EVIM wünscht E. für die Zukunft alles Gute und hofft darauf, dass E. weiterhin die Sammelkarten mit den anderen Kindern teilen kann, insofern E. sie nicht alle verschenkt!
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(Schülerassistenz) (Teamleitung Projekt)
Zur vertraulichen Behandlung von personenbezogenen Daten wurden Namen und Orte des Projekts „Chancengleichheit bei Schulbeginn“ anonymisiert.