Abschlussbericht Ludwig-Schwamb-Schule 01/2025 - 08/2025
Name: A.
Schulhalbjahr: 2025
Geb.: 2018
Fachkraft: Frau K.
Berichtszeitraum: 01/2025-08/2025
Ort: M.
- Ergebnisse im Berichtszeitraum
- s Leistungen in Deutsch haben sich verbessert
- s Leistungen in Mathe haben sich verbessert
- kümmert sich selbstständig um A.s Hausaufgaben
- ist in der Klasse sozial besser angebunden
- ist mehr in der Lage, eine eigene Meinung zu bilden
- ist mehr in der Lage, Meinungen anderer zu hinterfragen
- Allgemeine Informationen
- Hat mindestens zwei Geschwister, ein älteres und ein jüngeres. Im Haushalt leben außerdem noch A.s Mutter und A.s Vater. A. gibt an, A.s Mutter schlafe viel und A. sei manchmal nachts lange wach und schaue Fern, bis die Mutter aufwacht. Über den Vater erzählt A. nicht viel.
A. hat Schwierigkeiten Emotionen zu erkennen und diese zu benennen. A. ahmt Verhaltensweisen nach, die A. von A.s älteren Bruder zu haben scheint und teilt auch dessen Ansichten. A. spricht deutsch und arabisch und besucht einen Fußballverein.
- Ausgangssituation
- hat Schwierigkeiten beim Lesen und auch beim Rechnen. A. versteht die Anleitung meist eher nicht und braucht häufige Erklärungen mit unterschiedlichen Herangehensweisen. Es fällt A. schwer die Buchstaben miteinander zu verbinden und sich auf die Lehrkraft zu konzentrieren.
Außerdem sucht A. Orientierung im Umgang mit Anderen (sowohl Kinder als auch Erwachsenen). A. übernimmt schnell die Meinung/Bewertung anderer.
- Aktuelle Situation
- wurden unterschiedliche Erklärungsansätze angeboten und oftmals wurde mit A. in eins-zu-eins-Setting gearbeitet. In den Pausen wurde mit A. über die Familie gesprochen und über A.s aktuelle Gefühle, wobei es versucht wurde, A. unterschiedliche Namen für unterschiedliche Gefühle anzubieten. Das Arbeitsverhältnis mit A. zeigte sich locker und ehrlich, A. hatte das Gefühl, mit der Schüler*innenassistenz sich selbst sein zu können. Es wurde auch eine wertschätzende Diskussionskultur und die des Hinterfragens etabliert. A. wurde herausgefordert, die von A.s Bruder übernommenen Meinungen zu hinterfragen und eine eigene Meinung zu bilden.
Die Schüler*innenassistenz empfindet, dass A. von der Zusammenarbeit besonders profitieren konnte, vor allem lag es an A.s Bereitschaft zur Beziehungsaufbau und Kooperation.
A. wird nach der Meinung der Schüler*innenassistenz keine größeren Schwierigkeiten im Schulverlauf bezogen auf A.s Leistung haben. Dennoch bestehen noch die Stigmatisierungen und auf dem ökonomischen Status basierenden fehlende Möglichkeiten. Diese sind leider nicht durch die Schüler*innenassistenz auszugleichen.
Die Schüler*innenassistenz fühlte sich ebenfalls sehr wohl in der Zusammenarbeit und schätzt A.s ehrliche Art der Bindung. EVIM und die Schüler*innenassistenz wünschen A. alles Gute.
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(Schülerassistenz) (Teamleitung Projekt)
Zur vertraulichen Behandlung von personenbezogenen Daten wurden Namen und Orte des Projekts „Chancengleichheit bei Schulbeginn“ anonymisiert.