Ludwig-Schwamb-Schule Verlaufsbericht 2022
Ludwig-Schwamb-Schule
Name: M.
Schuljahr: 2021/2022
Geb.: 2015
Fachkraft: Frau E.
Berichtszeitraum: 09/2021-02/2022
Ort: M.
- Ergebnisse im Berichtszeitraum
- M. kann zunehmend besser Deutsch sprechen
- M. hat sich im Lesen stark verbessert
- M. hat sehr viel Vertrauen zur Schülerassistenz aufgebaut
Sonstiger Ressourcenaufbau im Berichtszeitraum
- individuelle Leseförderung, in dem man M. (sowie andere Schüler*innen) zur Seite nimmt und gemeinsam liest
- Allgemeine Informationen
- wurde in Syrien geboren und kam als Flüchtlingskind nach Deutschland. Das Schulkind lebt mit den Eltern sowie einer Schwester in einem Haushalt. Da beide Eltern nicht gut Deutsch sprechen, fällt es M. in der Schule schwer, mit der Sprache mitzukommen. M. malt sehr gerne und ist oft mit seinem/r besten Freund/in zusammen.
- Ausgangssituation
M.s schulische Leistungen variieren sehr stark. Dennoch kann man sagen, dass das Schulkind im Schnitt viel Unterstützung bei den Aufgaben, beim Lesen sowie bei Diktaten o. Ä. braucht. Möglicherweise liegt dies an der Sprachbarriere und vielleicht weniger Unterstützung von Zuhause.
- verzichtete eine Zeit lang aufgrund von Corona auf die Nachmittagsbetreuung. Aufgrund dessen konnte festgestellt werden, dass sich die Leistungen M.s in diesem Zeitraum verschlechtert haben (keine Hausaufgaben, etc.), was die Annahme der fehlenden Unterstützung von Zuhause bestätigen könnte. Dennoch hat M. sich global betrachtet seit Beginn des Schuljahres verbessert.
M.s Sozialverhalten ist mittlerweile sehr gut. Das Schulkind hilft anderen Kindern gerne und wird von jedem/r angenommen. Anfangs hat M. mit dem/r besten Freund/in viel Unsinn gemacht, weshalb die beiden eine Zeit lang nicht mehr miteinander spielen durften. Mittlerweile hat sich diese Situation verbessert.
M.s Motivation zum Lernen und das Engagement waren seit Beginn sehr gut.
- Aktuelle Situation
Die Schülerassistenz hat M. bei Schulaufgaben, die im Unterricht zu erledigen waren, geholfen. So hat M. am meisten Unterstützung im Fach Deutsch gebraucht. In Mathematik wurde kaum Hilfe benötigt. M. hat sich, vor allem was das Sprechen und Lesen angeht, deutlich gebessert. Motivation und Engagement waren bei M. vorhanden. Es ist auffällig, dass M. eher motiviert ist, wenn Hilfestellungen durch die Schülerassistenz geleistet werden und M. darauffolgende Bestätigung erhält. Innerhalb von Einzelarbeit übt sich M. darin motivierter zu arbeiten.
Auffällig war ebenfalls M.s anfängliches Verhalten gegenüber der Schülerassistenz. M. war zwar sehr schnell offen und konnte die Hilfe annehmen,- dennoch hat das Schulkind zwischenzeitlich die Grenzen zur Schülerassistenz ausgetestet. Fragen die aufkamen, waren: Wie weit kann M. bei der Schülerassistenz gehen? Wie sehr kann sich M. schulischen Anforderungen widersetzen? Dieses Verhalten und „Auf-die-Probe-stellen“ hat sich jedoch innerhalb weniger Tage gelegt und M. hat verstanden, wie ein respektvolles Miteinander und eine Zusammenarbeit möglich sind.
In dieser Zeit konnte festgestellt werden, dass M. sehr froh über die Hilfe ist und die Schülerassistenz annimmt. M. kam darauffolgend immer häufiger zur Schülerassistenz und erzählte von sozialen Konflikten in der Klasse. Das Vertrauen hat sich definitiv verstärkt.
Das Sprachniveau M.s sowie das Sozialverhalten haben sich verbessert. Aufgrund des guten Verlaufs sollte die Zusammenarbeit im nächsten Halbjahr fortgeführt werden.
- Ziele
- Ziel
1.1 Richtungsziel
Inhalt, Form und Stil im Sprechen und Schreiben weiterhin verbessern
1.2 Handlungsziel
- ist am Ende des Schuljahres fähig, besser zu sprechen und zu schreiben
1.3 Handlungsschritte
- gemeinsam lesen (selbstständiges Lesen und Vorlesen)
- zeigen, dass lesen Spaß macht
- regelmäßiges Feedback und Lob
1.4 Ressourcen zur Zielerreichung
Die Schülerassistenz liest regelmäßig mit M.
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(Schülerassistenz) (Teamleitung Projekt)
Zur vertraulichen Behandlung von personenbezogenen Daten wurden Namen und Orte des Projekts „Chancengleichheit bei Schulbeginn“ anonymisiert.