Abschlussbericht 1. Halbjahr 2022/2023 Präsident-Mohr-Schule
Name: R.
Schulhalbjahr: 2022/2023
Geb.: 2017
Fachkraft: Frau C.
Berichtszeitraum: 11/2022-01/2023
Ort: Ingelheim
- Ergebnisse im Berichtszeitraum
- Die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit der Schulassistenz hat sich verbessert
- Die Integration in der Klasse hat sich verbessert
- R. Koordination bei den verschiedenen Unterrichtsabläufe hat sich gebessert
Sonstiger Ressourcenaufbau im Berichtszeitraum
Laut Aussage der Lehrkraft wird R. zu gesunder Ernährung beraten.
- wird während des Deutschunterrichtes von einer Lesepatin beim Lesen unterstützt
- Allgemeine Informationen
- ist das erste von zwei Kindern. R. ist übergewichtig und für das Alter sehr groß. R. ist aufgrund der Körperfülle motorisch eingeschränkt und in den Bewegungsabläufen, sowohl beim Sport als auch im Unterricht verlangsamt. Für R. wird eine additive Lernhilfe angestrebt.
- Ausgangssituation.
- hat sowohl in Deutsch als auch in Mathematik im Verhältnis zum Klassendurchschnitt starke Lerndefizite. R. ist meist verträumt und folgt dem Unterricht nur zögerlich. R. beschäftigt sich zum Beispiel lieber damit, die Stifte zu sortieren als mit den Aufgaben zu beginnen. Zu den aufgetragenen Aufgaben stellt R. keine Fragen, sondern bemüht sich, die Aufgaben selbst zu lösen. Dabei zeigen sich jedoch deutlich R.s. Konzentrations- und Lernschwäche. Im mündlichen Unterricht zeigt R. eine große Frustrationstoleranz. Falsch gegebene Antworten von R. verunsichern das Schulkind nicht. Es bemüht sich mit anderen Kindern freundschaftlich in Kontakt zu treten. Einem Kind gegenüber zeigte R. besonderes Interesse. Das vertraute R. der Schülerassistenz in einem Gespräch an. Das zeigte sich auch in Verfolgungsspielen in den Pausen. R. hat ein sehr freundliches und wohlwollendes Wesen. Doch R. umgibt einen starken eigenen und unangenehmen Geruch. Mangelnde Hygiene und R.s. Vorliebe, lieber zu spielen oder zu träumen, als die Toilette aufzusuchen, sind laut Eltern der Grund dafür.
- Aktuelle Situation
Die Schülerassistenz verbindet ein vertrauensvolles Verhältnis mit R. und steht in einem freundschaftlichen Dialog mit dem Kind. Zusätzlich zur allgemeinen Begleitung bei alltäglichen Abläufen und Unterstützung im Unterricht konnte die Schülerassistenz mit R. öfter einen separaten Leseraum nutzen, um die Lerndefizite in Deutsch und Mathematik auszugleichen. Dabei zeigte R. eine große Kooperationsbereitschaft, was aber nicht dazu führte die Konzentration zu steigern und die Lernergebnisse zu verbessern. R. musste immer wieder dazu motiviert werden begonnene Aufgaben weiter zu bearbeiten. Das Verständnis neuer Aufgaben und Zusammenhänge und Abstraktion fällt R. schwer. Das zeigte sich sowohl beim Erfassen von Rechenaufgaben im 20er Zahlenraum als auch beim Lesen und Schreiben. Um die Lernschwäche von R. auszugleichen, bedarf es nach Erachtens der Schülerassistenz andere Fördermaßnahmen. Die Zusammenarbeit mit R. hat aufgrund des liebevollen Wesens und der wohlwollenden Kooperationsbereitschaft der Schülerassistenz viel Freude bereitet.
EVIM wünscht dem Kind, dass es sich weiterhin nicht entmutigen lässt, sein in-sich-ruhendes Wesen behält und die nötige Unterstützung wie zum Beispiel additive Lernhilfe erhält, um R.s. positive Persönlichkeit zu stärken und die Entwicklung entsprechend zu fördern.
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(Schülerassistenz) (Teamleitung Projekt)
Zur vertraulichen Behandlung von personenbezogenen Daten wurden Namen und Orte des Projekts „Chancengleichheit bei Schulbeginn“ anonymisiert.