Abschlussbericht 2015/2016 Feldbergschule

Trägerbericht

Name: K.

Schuljahr: 2015/2016

Geb.: 2008

Fachkraft: Frau G.

Berichtszeitraum:31.01.– 15.07.16

Ort: Mainz

 

  1. Ergebnisse im Berichtszeitraum

K. befindet sich weiterhin im mittleren Klassendurchschnitt. Durch die zusätzliche Förderung in Absprache mit der Klassenleitung, ist es jedoch gelungen größere Defizite zu vermeiden und ihr den Übergang in das 2. Schuljahr zu erleichtern. Es bestand die Möglichkeit außerhalb des Klassenraums mit ihr zu arbeiten, sodass Unterrichtseinheiten die K. Probleme bereiteten, gezielt und ungestört wiederholt werden konnten.

 

Sonstiger Ressourcenaufbau im Berichtszeitraum

  • Mehr Sicherheit im Lesen, Schreiben und Rechnen
  • Aufmerksamer in Kreisgesprächen und Diskussionen
  • Selbstbewussteres Auftreten in der Klassengemeinschaft
  • Regelmäßige Wiederholung der einzelnen Lerninhalte, da K. unter anderem wegen Krankheit viele Fehltage hatte
  • Fortschritte in feinmotorischen Fertigkeiten (Schreibschrift, Malen etc.)

 

  1. Anamnese

K.s Eltern sind nicht deutscher Abstammung. Im Elternhaus wird hauptsächlich die Muttersprache der Eltern gesprochen, jedoch hat K. nur wenige Probleme mit der Wortwahl, Grammatik und Semantik. Vielmehr fällt es ihr schwer ihre Gedanken klar und deutlich zu formulieren. Bei längeren Arbeitsphasen muss K. oftmals zur Weiterarbeit motiviert werden, da sie leicht abzulenken ist und sich verträumt in der Gegend umschaut oder aufgrund der Lautstärke nicht konzentriert weiterarbeiten kann.

 

  1. Ausgangssituation

Die Entscheidung, die Schulintegrationsmaßnahme im zweiten Halbjahr mit K. fortzuführen, begründet sich in deutlichen Defiziten sowohl im Leistungsbereich als auch im Arbeits- und Sozialverhalten.

 

  1. Aktuelle Situation

K. ist ein aufgewecktes und fröhliches Kind. Während sie sich anfangs noch schüchtern und ruhig verhielt, so hat sie deutlich an Selbstbewusstsein gewonnen und konnte sich immer besser in die Klassengemeinschaft integrieren. Auch der I-Kraft-Wechsel zum 2. Halbjahr bereitete ihr keine größeren Schwierigkeiten.

Ihre schulischen Leistungen bewegen sich jedoch immer noch im unteren Mittelfeld. So konnte sie viele Defizite ausgleichen, verlor aber in der leistungsstarken Klasse immer wieder den Anschluss. Sie brauchte z.B. nicht lange um Aufgabenstellungen zu verstehen, übersah jedoch relevante Punkte und bearbeitete sie viel zu schnell, weshalb sie immer wieder aufgefordert werden musste ordentlicher zu arbeiten (z.B. Schreiben).

In Mathe hat sie ebenfalls immer noch Schwierigkeiten. Da es ihr bereits schwer fiel Rechenaufgaben im Zahlenraum von 0 bis 10 zu bearbeiten, stellte der Übergang in den Zahlenraum bis 20 eine große Hürde für sie dar. Solange die I-Kraft sie auf die Rechenprinzipien hinwies, gab sie sich Mühe diese auch anzuwenden. Sobald sie die Aufgaben selbstständig lösen sollte, zählte sie mit den Fingern ab. Das führte auf Dauer dazu, dass K. selbst darauf achtete und voller stolz ihre Ergebnisse der I-Kraft präsentierte und auch den dazugehörigen Rechenweg erklären konnte. Ebenso können Fortschritte in Deutsch festgehalten werden. Bevor K. Wörter lautgetreu niederschrieb, sagte sie sie erst laut und deutlich vor.

Ihre Hausaufgaben erledigte sie zuverlässiger und legte sie morgens ohne Aufforderung vor. Auffällig war jedoch die Kommunikation zwischen der Klassenleitung, der I-Kraft und ihren Eltern. Die Eltern wurden öfters darauf hingewiesen auf die Vollständigkeit der Arbeitsmaterialen und des Schreibwerkzeugs zu achten oder die viel zu kleinen Sportschuhe zu ersetzen. Eine Rückmeldung dauerte oftmals mehrere Wochen.

Es ist zu merken, dass K. sich im Rahmen ihrer kognitiven Möglichkeiten anstrengt und einen gewissen Ehrgeiz an den Tag legt. Dies wurde vor allem daran deutlich, dass sie die Arbeitshefte für das 1. Schuljahr vollständig zu bearbeiten versuchte bevor das Schuljahr vorbei war. Die intensive Unterstützung half K. dabei den Strukturen des Schulalltags nachzukommen und sich an die Anforderungen zu gewöhnen. Vor allem hat sie aber deutlich an Selbstvertrauen gewonnen. K. wird voraussichtlich das 2. Schuljahr selbstständig bewältigen können.


Ich wünsche K. alles Gute für die Zukunft.

 

Frau G.

 

Die Namen wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen geändert