Abschlussbericht 2016/2017 Feldbergschule
Trägerbericht
Name: C.
Schuljahr: 2016/2017
Geb.: 2009
Fachkraft: Frau G.
Berichtszeitraum: 01.02.– 30.06.17
Ort: Mainz
- Ergebnisse im Berichtszeitraum
C. bewegt sich weiterhin im unteren Klassendurchschnitt. Größere Defizite konnten durch die zusätzliche Förderung vermieden werden, sodass ein Übergang in das zweite Schuljahr zwar nicht ausgeschlossen wurde, es aber weiterhin gilt die Defizite auszugleichen. Eine Empfehlung für ein sonderpädagogisches Gutachten wurde weitergegeben und ist bereits eingeleitet.
Sonstiger Ressourcenaufbau im Berichtszeitraum
- Mehr Sicherheit im Lesen, Schreiben und Rechnen
- Aufmerksamer in Kreisgesprächen und Diskussionen
- Selbstbewussteres Auftreten in der Klassengemeinschaft
- Selbstständiges und ordentliches bearbeiten von Aufgaben
- Motivation zur Teilnahme am Klassengeschehen
- Spaß am Lernen
- Anamnese
C. ist in Deutschland geboren und hat zwei Geschwister. Seine Eltern stammen aus der Türkei und sprechen etwas Deutsch, jedoch mit einem überschaubaren Wortschatz sowie einer falschen Verwendung der Grammatik. Vermutlich wird in der Familie hauptsächlich Türkisch gesprochen, da C. Probleme in der Wortwahl, Grammatik und Semantik hat. Es fällt ihm schwer seine Gedanken klar und deutlich zu formulieren. Der Sohn seiner älteren Schwester besucht dieselbe Jahrgangsstufe. Der Kontakt zwischen den beiden in der Schule soll unterbunden werden, da sie sich in ihrem Verhalten gegenseitig negativ beeinflussen.
- Ausgangssituation
Die Entscheidung, die Schulintegrationsmaßnahme im zweiten Halbjahr mit C. fortzuführen, begründet sich in deutlichen Defiziten sowohl im Leistungsbereich als auch im Arbeits- und Sozialverhalten.
- Aktuelle Situation
C. mangelt es an Ausdauer und Motivation. Es fällt ihm schwer sich im Unterricht zu konzentrieren und längere Aufgaben zu bewältigen. Bei der Einführung neuer Themen beteiligt er sich nur bedingt und hört kaum zu. Aufgabenstellungen und neue Lerninhalte müssen deshalb mehrmals wiederholt werden. Ein Lernrückstand im Vergleich zu den Klassenkameraden fällt auf. Seine schulischen Leistungen bewegen sich immer noch im unteren Mittelfeld. So konnte er größere Defizite aufarbeiten, verlor aber in der leistungsstarken Klasse immer wieder den Anschluss. Er braucht lange um Aufgabenstellungen zu verstehen, übersieht relevante Punkte und bearbeitete sie sehr langsam, weshalb er immer wieder aufgefordert werden muss ordentlicher und schneller zu arbeiten.
In den Pausen ist C. ein aufgewecktes und an seiner Umwelt interessiertes Kind. Es ist davon auszugehen, dass C. die Lust am Lernen durch den ständigen Rückstand verloren hat und es sich mit dem strukturierten Schulalltag sehr schwer tut. Eine intensive Betreuung weiterhin ist zu empfehlen.
Ich wünsche C. alles Gute für die Zukunft.
Darja G*
(fallverantwortliche I-Kraft / EVIM)
* Namen wurden aus datenschutzrechtlichen Gründen geändert